Sebis Research News

Motivation

Große Organisationen sind nach wie vor einem ständigen Wandel ihrer Umwelt ausgesetzt. Die Klassiker dieses Wandels sind Aufkommen und Wegfall von Technologien, (globalen) Märkten, Geschäftsmodellen oder ganzen Organisationen in Mergers & Acquisitions. Beispiele sind der Untergang des Geschäftsmodells klassischer Festnetztelefonie, der Wandel der Energieerzeugung von großen konzentrierten Stromproduzenten hin zu kleinen und verteilten Produzenten sowie das schnelle Entstehen neuer Unternehmen, mit erheblichen Markt­kapitali­sierungen wie Google oder Facebook.

Um mit diesem Wandel umzugehen, müssen sich Organisationen selbst regelmäßig transformieren. Solche Transformationen spiegeln sich in veränderten Strategien, Produkten und Geschäftsprozessen sowie in Änderungen der zugrundeliegenden IT-Systeme wider. Da viele Transformationen umfassend sind, bedarf es eines Koordinationsmechanismus, so dass alle Teile zu den Zielen der Transformation als Ganzem beitragen. Diese Koordination betrifft den Transformationsprozess und das Transformationsergebnis. Das traditionelle Projektmanagement bietet diese Koordinationsfunktion nicht, da es vor allem projektbezogene (lokale) Optimierungen anstrebt ohne die globalen Ziele – das grosse Ganze der Transformation – zu berücksichtigen. Ein in der Vergangenheit viel diskutiertes und zum Teil auch wirksames Koordinationsinstrument stellt das Enterprise Architecture Management (EAM) dar. Das Problem von EAM ist jedoch, dass es – obwohl meist anders gedacht – nur in den seltensten Fällen über die IT-Domäne hinaus Wirkung entfaltet hat und noch deutlich seltener außerhalb der IT verankert wurde.

Der Track Enterprise Transformation will darum explizit den Rahmen von EAM verlassen, um der Integration von Fach- und Technologiesicht, einem Hauptthema der Wirtschaftsinformatik, bei der Transformation großer Organisationen besser Rechnung zu tragen.

Mögliche Themen der Beiträge

• Governance der Transformation
• IT und Technologieinnovationen als Transformationstreiber
• IT/Business Alignment
• Transformationsszenarien (M&A, Outsourcing etc.)
• Management der Transformation
• Kulturelle Aspekte der Transformation
• Modelle und Methoden der Transformation
• Enterprise Architecture Management und Transformation
• Koordinationsmechanismen und Selbstorganisation
• Multiprojekt- und Programmmanagement
• Transformation von Industrien (z.B. Energie, Telekommunikation, Gesundheitswesen, Medien etc.)
• Zusammenspiel von Innovations- und Transformationsmanagement

Wichtige Termine

Einreichungen

Formatvorlagen, formale Anforderungen sowie das Konferenzsystem zur Einreichung der Beiträgen sind auf der Konferenzwebseite der MKWI 2012 unter http://mkwi2012.de/ verfügbar.

Track Chairs

• Stephan Aier, Universität St.Gallen
• Florian Matthes, Technische Universität München

Programmkomitee

• Frederik Ahlemann, European Business School
• Hans-Jürgen Appelrath, Universität Oldenburg.
• Jörg Becker, Universität Münster
• Thomas A. Curran, Deutsche Telekom AG
• Gernot Dern, Santander
• Andreas Dietzsch, PostFinance
• Uwe Dumslaff, Capgemini
• Peter Fettke, DFKI Saarbrücken
• Ronny Fischer, Zürich Versicherungen
• Ulrich Frank, University of Duisburg-Essen
• Claus Hagen, Credit Suisse
• Thomas Hess, LMU München
• Ulrich Kalex, Alfabet
• Dimitris Karagiannis, Universität Wien
• Wolfgang Keller, Objectarchitects
• Kurt Kosanke, CIMOSA
• Ulrike Lechner, Universität der Bundeswehr München
• Christine Legner, HEC Lausanne
• Klaus Niemann, ACT
• Arnold Picot, LMU München
• Erik Proper, CRP Henri Tudor und Radboud University Nijmegen
• Joachim Schelp, Helsana Versicherungen
• Elmar J. Sinz, Universität Bamberg
• Ulrike Steffens, Offis, Oldenburg
• Dirk Stelzer, TU Ilmenau
• Stefan Strecker, University of Duisburg-Essen
• Bernd Venohr, BMV, München
• Tim Weitzel, Universität Bamberg
• Axel Winlemann, Universität Münster
• Peter Zencke, ehem. SAP